Kürzlich erhielten Kunden bestimmter Energieversorger problematische Post mit dem Betreff „Vertragsaufhebung oder Vertragsanpassung“ . Energieversorger weisen in ihrem Schreiben darauf hin, dass die Preise von Strom und Gas dramatisch gestiegen seien und die Energiebranche vor größte Herausforderungen stelle. Aus diesem Grund hätten schon einige Energielieferanten die Belieferung in Strom- und Gashandel eingestellt und dies könnte auch diesen Versorger in Zukunft betreffen. So weit ist das auch richtig und nachvollziehbar.
Vertragsaufhebung oder Vertragsanpassung?
Nun informiert der Energieversorger jedoch darüber, dass Kunden die sofortige Aufhebung des Liefervertrages in Anspruch nehmen könnten und zu einem alternativen Lieferanten oder zum Grundversorger wechseln könnten.
Als Alternative bietet das Unternehmen nun eine Weiterbelieferung mit einem drastischen Preisanstieg inmitten der Vertragslaufzeit an und fordert die Kunden auf mit Ihrer Unterschrift diese Vertragsänderung zu bestätigen.
Was hier als scheinbar alternativlose Auswahl aufgezeigt wird, dient offenbar dazu, sich von Kunden zu trennen.
Keine voreilige Unterschrift!
Wir raten Energiekunden genau zu überprüfen, wie lange der bestehende Liefervertrag noch besteht.
Sollte der Vertrag nur noch für kurze Zeit bestehen, wäre es ohnehin nicht nötig auf die angebotene Vertragsaufhebung einzugehen.
Sollte der Vertrag jedoch noch mehrere Monate laufen, würden wir nicht dazu raten, den Energieversorger zu wechseln oder einen Aufhebungsvertrag zu unterschreiben. In diesem Fall raten wir dazu, nichts zu unterschreiben und im Zweifelsfalle schriftlich darauf zu bestehen, dass der bestehende Vertrag zu den vereinbarten Bedingungen zu Ende geführt wird.
In der Zwischenzeit können und sollten Kunden sich für die Folgezeit schon jetzt um einen neuen Energieliefervertrag bemühen, denn Energieverträge können bereits 12 Monate im Voraus geschlossen werden. Lassen Sie sich von uns beraten.
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[…] Wir berichteten letztens von zweifelhaften Strategien einiger Energieversorger sich der eigenen Kunden zu entledigen um die eigenen Verluste durch den Energiepreisanstieg zu minimieren. Das Zweifelhafte bestand darin, einen laufenden Energievertrag durch den Kunden kündigen zu lassen um einen neuen zu höheren Preisen abzuschließen. […]
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