Heizkosten senken: Schon 2 °C weniger sparen bis zu 10 % Energie
Viele Menschen glauben, dass ein oder zwei Grad weniger Raumtemperatur kaum etwas bringen. Tatsächlich aber kann genau dieser kleine Unterschied rund zehn Prozent Heizenergie einsparen — und damit bares Geld.
Und du musst dafür weder frieren noch auf Komfort verzichten — oft reicht es schon, einen Pullover statt eines T-Shirts anzuziehen. Auch wenn das banal klingt, macht genau dieser einfache Schritt oft einen spürbaren Unterschied und du kannst deine Heizkosten senken.
Warum weniger Heizen so viel bringt
Stell dir dein Zuhause wie eine Thermoskanne vor: Je wärmer es drinnen ist, desto stärker versucht die Wärme nach draußen zu entweichen. Wenn du die Temperatur etwas absenkst, ist der Unterschied zwischen drinnen und draußen kleiner — dadurch „flüchtet“ weniger Wärme.
Das bedeutet: Die Heizung muss weniger arbeiten, um die Wohnung warmzuhalten.
Je größer der Temperaturunterschied ist, desto schneller geht Wärme verloren. Deshalb steigt der Energieverbrauch im Winter bei sehr kalten Außentemperaturen besonders stark an. Schon ein kleiner Schritt nach unten bei der Innentemperatur kann also viel bewirken.
Schon ein kleiner Unterschied bei der Raumtemperatur sorgt dafür, dass die Heizung viel weniger arbeiten muss – und du dadurch spürbar Heizenergie sparen kannst.
Rechenbeispiel: So viel sparst du wirklich
Nehmen wir an, du wohnst auf 80 m² und beheizt überwiegend Wohnzimmer, Küche, Bad und Arbeitszimmer. Im Schlafzimmer reicht meist eine niedrigere Temperatur, z. B. 16–17 °C.
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Angenommener Heizbedarf bei 20 °C Raumtemperatur: ca. 9.600 kWh pro Jahr (typischer Durchschnittswert).
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Senkst du die Temperatur im Schnitt um nur 2 °C (auf 18 °C), sinkt der Heizbedarf um etwa 10 %.
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Das bedeutet: Du brauchst nur noch rund 8.600 kWh pro Jahr.
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Das sind 1.000 kWh weniger — bei einem Gaspreis von 12 Cent/kWh sparst du z. B. 120 Euro pro Jahr, bei Heizstrom (z. B. Wärmepumpe) mit 30 Cent/kWh sogar 300 Euro pro Jahr.
- Schon 1 °C weniger senkt die Heizkosten um etwa 5 %.
Diese Ersparnis erreichst du allein durch das Herunterdrehen der Heizung – ohne neue Geräte oder Sanierungen.
Nicht zu kalt werden lassen: Schimmel vermeiden
Ganz wichtig ist: Die Temperatur sollte nie dauerhaft unter etwa 14–15 °C fallen.
Denn kalte Luft kann weniger Feuchtigkeit aufnehmen. Wenn sich dann Feuchtigkeit an kalten Wänden niederschlägt, kann Schimmel entstehen.
Vor allem in Ecken, hinter Möbeln oder an Außenwänden ist das Risiko hoch.
Tipp: In Räumen, die du wenig nutzt (z. B. Schlafzimmer), reicht eine Grundtemperatur von 16–17 °C völlig aus, solange du regelmäßig stoßlüftest.
Pullover statt Heizkörper aufdrehen
Die gefühlte Temperatur hängt nicht nur von der Heizung ab, sondern auch von deiner Kleidung. Deine Wohnung muss keine Sauna sein.
Ein Pullover, warme Socken oder eine Decke auf dem Sofa sorgen dafür, dass sich 18 °C genauso angenehm wie 20 °C anfühlen können.
So lässt sich die Heizung etwas zurückdrehen, ohne dass es sich gleich kälter anfühlt.
Praktische Tipps zum Heizkosten senken
Schon kleine Veränderungen im Alltag können helfen, den Energieverbrauch zu senken und Heizkosten spürbar zu reduzieren. Wer seine Heizkosten zunächst überprüfen möchte, kann dies hier online tun. Diese Veränderungen lassen sich jedoch sofort umsetzen:
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Raumtemperatur leicht absenken
Bereits ein Grad weniger kann den Heizenergieverbrauch um bis zu sechs Prozent senken — ohne dass es sich merklich kühler anfühlt. -
Räume regelmäßig lüften
Stoßlüften für einige Minuten tauscht die Luft effizient aus, ohne die Wände auszukühlen. Dauerhaft gekippte Fenster hingegen verschwenden viel Heizenergie. -
Räume nicht auskühlen lassen
Vermeide es, Wohnräume komplett auskühlen zu lassen. Ist ein Raum stark abgekühlt, muss die Heizung deutlich mehr Energie aufwenden, um ihn wieder auf die gewünschte Temperatur zu bringen. Eine gleichmäßige Grundwärme spart langfristig Energie und sorgt für ein angenehmes Raumklima. -
Heizung regelmäßig entlüften
Luft in den Heizkörpern verringert die Heizleistung. Entlüfte sie daher regelmäßig, damit die Wärme wieder optimal abgegeben werden kann. -
Rollos und Vorhänge nutzen
Schließe sie nachts, um Wärme im Raum zu halten, und öffne sie tagsüber, damit die Sonne zusätzlich Wärme ins Haus bringt. - Heizkörper nicht verdecken
Möbel oder lange Vorhänge vor den Heizkörpern behindern die Wärmeabgabe und führen dazu, dass mehr Energie benötigt wird, um den Raum zu erwärmen.
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Wenn du dauerhaft sparen möchtest, unterstützen wir dich gerne:
OWL Energy hilft dir, einen günstigen und zuverlässigen Energieversorger zu finden – so reduzierst du deine Heizkosten schon beim Preis, nicht erst beim Verbrauch. Hier auf unsere Seite Gas für Privatkunden findest Du weitere Informationen zum Gasanbiterwechsel.
Außerdem bieten wir moderne Infrarotheizungen von DIGEL HEAT an, die sich besonders gut für die Übergangszeit oder punktuelles Heizen eignen – zum Beispiel unter dem Schreibtisch oder neben der Couch.
Unsere mobilen Geräte lassen sich mit einem Thermostat steuern, sodass sie nur bei Bedarf laufen und besonders effizient sind.
Tipp: Wer einzelne Bereiche mit einer Infrarotheizung erwärmt, kann die Hauptheizung etwas herunterdrehen – und trotzdem angenehm warm sitzen oder arbeiten.
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Fazit
Weniger heizen heißt also nicht frieren: Schon 2 °C weniger Raumtemperatur sparen spürbar Heizkosten — ohne Komfortverlust, wenn man sich einfach etwas wärmer anzieht.
Und mit einem günstigen Energieanbieter und einer sparsamen Infrarotheizung von OWL Energy lassen sich die Heizkosten zusätzlich dauerhaft senken.